02. April 2016

Medienmitteilung anlässlich der Delegiertenversammlung

Normales Schadensjahr 2015 und Prämienrückvergütung in 2016

  • Währungs- und marktbedingter Prämienrückgang.­ 
  • Die Schadensbilanz fiel - trotz wiederholtem Hagel sowie Überschwemmungs- und Trockenheitsschäden insbesondere in der Schweiz - normal aus.­ 
  • Die Schweizer Hagel lässt ihre Mitglieder am positiven Ergebnis 2015 mittels 5% oder CHF 3.5 Millionen Prämienrückvergütung im laufenden Jahr 2016 partizipieren.

Die Schweizer Hagel hält an ihrem Ziel unverändert und fokussiert weiter fest, umfassende und bedarfsgerechte Versicherungsprodukte zum Schutz der landwirtschaftlichen Kulturen gegen Unwetterrisiken anzubieten. Motiviertes Personal, moderne IT-Infrastrukturen und stetige Verfolgung von neuen Versicherungsmöglichkeiten und/oder -modellen gehören dazu.

2015 blieb das Prämienvolumen in der Schweiz mit CHF 49.7 Millionen beinahe stabil. Schadenmässig fiel das Jahr, trotz einiger schwerer Hagelgewitter sowie klimatisch schwierigen Bedingungen - zuerst zu nass und dann zu warm, mit grösseren Überschwemmungs- und Trockenheitsschäden - normal aus. 

Im Ausland – Frankreich und Italien – ging das Prämienvolumen, nach einem starken Wachstum im Vorjahr, um 28% auf CHF 63.2 Millionen zurück. Dies ist sowohl auf den Wertverlust des Euro nach der Aufhebung des Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank wie auch auf die Reduktion der staatlichen Förderung von Mehrgefahrenversicherungen und ein forderndes Marktumfeld in Italien zurückzuführen. Schadenseitig traten vor allem Hagelereignisse auf. Dank guter Risikoverteilung und disziplinierter Zeichnungspolitik fiel der Schadensatz auch im Ausland normal aus. 

Gesamthaft ging das Prämienvolumen um 19% auf CHF 112.9 Millionen zurück (Vorjahr: Zunahme um 19%). Der Schadensatz belief sich auf 54% und der Schaden-/Kostensatz auf 71%. Nach Berücksichtigung der Rückversicherung und des in einem fordernden Umfeld erfreulichen Kapitalanlagenergebnis von CHF 7.1 Millionen resultierte ein  Gewinn vor Veränderung der Reserven von CHF 15.9 Millionen. 

Als genossenschaftliche Selbsthilfeorganisation für die Absicherung von Unwetterrisiken entwickelt die Schweizer Hagel ihre existenzsichernden Versicherungsprodukte für die Landwirtschaft fortlaufend weiter. Anfangs Jahr 2016 wurde beispielsweise ein neues Versicherungsprodukt für Graslandkulturen eingeführt, welches zusätzlich zu allen sonst gedeckten Risiken neu mit Hilfe eines selbstentwickelten Grasindexes auch das Risiko Trockenheit deckt. Diese weitere Antwort auf klimatische Veränderungen erfolgt ohne staatliche Unterstützung, wie dies in anderen Ländern in der Regel der Fall ist.

Die Schweizer Hagel ist gut aufgestellt und blickt – trotz herausfordernder Klimaaussichten – zuversichtlich in die Zukunft.

Kontakt: Pascal Forrer, Direktor, und Emilia Baldi, Mediensprecherin, Tel. 044 257 22 11

Die Schweizer Hagel bietet national und im angrenzenden Ausland eine umfassende Versicherungsdeckung für landwirtschaftliche Kulturen an. Vor 145 Jahren von Schweizer Bäuerinnen und Bauern gegründet, treibt die Schweizer Hagel heute den Wandel in der Agrarversicherungsbranche voran. Sie bietet neben dem Versicherungsschutz für landwirtschaftliche Kulturen auch Versicherungen gegen Tierepidemien bei Schweinen, Legehennen und Milchvieh an. Über 35'000 landwirtschaftliche Betriebe vertrauen ihr über Generationen.