4. Juni 2025

Rückblick Mai 2025

Frühe Vegetation und deutlich regionale Wetterunterscheide

Der Mai 2025 zeigte sich klimatisch uneinheitlich und stellte die Landwirtschaft regional vor unterschiedliche Herausforderungen – bot aber auch Chancen. Die Temperaturen lagen insgesamt nahe am langjährigen Mittel. Etwas wärmer war es im Wallis, im Jura und auf der Alpensüdseite, während der Alpennordhang und Teile Graubündens leicht unter dem Durchschnitt blieben.

Deutliche Unterschiede zeigten sich beim Niederschlag: Im Engadin fiel mehr Regen als üblich, während es im Mittelland, im Jura und im Wallis eher trockener war. Auch die Sonnenscheindauer war regional verschieden. Überdurchschnittlich viele Sonnenstunden im Jura und im Süden förderten das Pflanzenwachstum, während es im Norden und im Engadin häufiger trüb blieb.

Die Vegetation entwickelte sich insgesamt rasch, und auch die Heuernte begann vielerorts früher als gewohnt. Für viele Betriebe brachte der Mai gute Ertragsaussichten, verlangte aber zugleich ein flexibles Anpassen an sehr unterschiedliche Wetterbedingungen.

Bis Ende Mai gingen bei Schweizer Hagel 232 Schadenmeldungen im Bereich der Pflanzenversicherungen ein – davon 191 aufgrund von Hagel und 41 infolge anderer Elementarereignisse wie Überschwemmung oder Erdrutsch. Besonders betroffen waren die Kantone Bern, Schaffhausen und Waadt sowie Ackerkulturen. Trotz dieser Ereignisse liegt die Zahl der Schadenmeldungen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt – einzig im Mai 2020 wurden noch weniger Schäden registriert. Im Gartenbau wurde Gemüsebetriebe im Kanton Waadt durch ein Hagelereignis geschädigt.

Im Bereich der Tierseuchenversicherung bleibt das Risiko der Maul- und Klauenseuche (MSK) bei Neuabschlüssen weiterhin ausgeschlossen. Die Fachexperten zeigen sich optimistisch, dass sich die Lage in Ungarn und der Slowakei stabilisiert und eine Wiederaufnahme der Deckung in den nächsten Monaten möglich wird.

Kontakt: Adrian Aebi, Direktor, und Esther Böhler, Mediensprecherin, Tel. 044 257 22 11

Die Schweizerische Hagel-Versicherungs- Gesellschaft, Genossenschaft, bietet national und international umfassende Versicherungsdeckungen für Pflanzen und Tiere an. Vor 145 Jahren von den Schweizer Bäuerinnen und Bauern gegründet, treibt die Schweizer Hagel heute den Wandel in der Agrarversicherungsbranche voran. Sie bietet neben dem Versicherungsschutz für landwirtschaftliche Kulturen auch Versicherungen gegen Tierepidemien bei Schweinen, Milchvieh und Geflügel an. Als Genossenschaft schüttet sie Überschüsse an ihre Mitglieder in Form von Prämienrückvergütungen aus. Die Schweizer Hagel hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, und beschäftigt im In -und Ausland rund 100 Mitarbeitende zzgl. über 900 nebenamtliche Agentinnen und Agenten sowie Expertinnen und Experten. Weitere Informationen zur Schweizer Hagel finden Sie unter www.hagel.ch