Ungewöhnlich mild, ungewöhnlich nass: Ein April mit Auswirkungen auf die Landwirtschaft
Der April 2025 war deutlich wärmer als üblich – rund 2 °C über dem langjährigen Durchschnitt. Besonders zu Beginn des Monats sorgten stabile Hochdrucklagen für viel Sonne und frühsommerliche Temperaturen bis 26 °C auf der Alpensüdseite.
Am 1. April führte eine starke Bise auf der Alpennordseite lokal zu hohen Windgeschwindigkeiten bis 90 km/h. Ab Mitte April folgte eine Tiefdruckphase mit intensiven Regenfällen, vor allem im Süden, im Wallis und im Berner Oberland. Dort fielen innert kurzer Zeit grosse Niederschlagsmengen, teils verbunden mit Neuschnee.
Diese Kombination aus Wärme und starker Nässe stellte die Landwirtschaft regional vor Herausforderungen. Entsprechend gingen bei Schweizer Hagel seit Jahresbeginn bis Ende April 126 Schadenmeldungen an Pflanzenkulturen ein – rund ein Drittel davon aufgrund von Hagel, zwei Drittel infolge von Elementarschäden wie Schneedruck, Überschwemmung, Erdrutsch oder Frost. Im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnitt fällt die Schadensumme bislang jedoch gering aus. Grund dafür ist insbesondere das bislang weitgehende Ausbleiben von Frost- und Schneedruckschäden.
Im Bereich Tierseuchenversicherung wurde der Schweizer Hagel ein Schaden wegen Rotlauf bei Legehennen gemeldet. Die Rotlaufbakterien befinden sich in der Umwelt, sind weit verbreitet und sehr widerstandsfähig. Auch Menschen können sich infizieren.
Kontakt: Adrian Aebi, Direktor, und Esther Böhler, Mediensprecherin, Tel. 044 257 22 11
Die Schweizerische Hagel-Versicherungs- Gesellschaft, Genossenschaft, bietet national und international umfassende Versicherungsdeckungen für Pflanzen und Tiere an. Vor 145 Jahren von den Schweizer Bäuerinnen und Bauern gegründet, treibt die Schweizer Hagel heute den Wandel in der Agrarversicherungsbranche voran. Sie bietet neben dem Versicherungsschutz für landwirtschaftliche Kulturen auch Versicherungen gegen Tierepidemien bei Schweinen, Milchvieh und Geflügel an. Als Genossenschaft schüttet sie Überschüsse an ihre Mitglieder in Form von Prämienrückvergütungen aus. Die Schweizer Hagel hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, und beschäftigt im In -und Ausland rund 100 Mitarbeitende zzgl. über 900 nebenamtliche Agentinnen und Agenten sowie Expertinnen und Experten. Weitere Informationen zur Schweizer Hagel finden Sie unter www.hagel.ch
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