01. April 2017

Medienmitteilung anlässlich der Delegiertenversammlung

Schäden 2016 trotz klimatischer Herausforderungen durchschnittlich, Prämienrückvergütung im Jahr 2017

  • Marktbedingter Prämienrückgang
  • Durchschnittliche Schadensbilanz trotz Schneedruck, Frühlingsfrost wiederholtem Hagel sowie Überschwemmungs- und Trockenheitsschäden
  • Die Schweizer Hagel lässt in 2017 ihre Mitglieder am positiven Ergebnis 2016 mittels einer Prämienrückvergütung von CHF 7.0 Millionen partizipieren.

Die Schweizer Hagel Versicherung blickt gesamthaft auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück.

2016 war das Prämienvolumen in der Schweiz mit CHF 48.3 Millionen leicht rückgängig. Schadenmässig fiel das Jahr, trotz einiger schwerer Hagelgewitter sowie klimatisch schwierigen Bedingungen – zuerst Spätschnee, Frühlingsfrost, Überschwemmungen bzw. Dauerregen und Trockenheit – normal aus.

Im Ausland – Frankreich und Italien – ging das Prämienvolumen um 17% auf CHF 52.5 Millionen zurück. Dies ist sowohl auf sinkende Preise für Landwirtschaftserzeugnisse, Verzögerungen bei der Auszahlung der staatlichen Förderung sowie ein forderndes Marktumfeld in Italien zurückzuführen. Schadenseitig traten vor allem Hagelereignisse, aber auch Frühlingsfrost und Überschwemmungen auf. Dank guter Risikoverteilung fiel der Schadensatz im Ausland nur leicht überdurchschnittlich aus.

Gesamthaft ging das Prämienvolumen um 11% auf CHF 100.8 Millionen zurück. Der Schadensatz belief sich auf 63% und der Schaden-/Kostensatz auf 81%. Nach Berücksichtigung der Rückversicherung und des in einem fordernden Umfeld erfreulichen Kapitalanlagenergebnis von CHF 6.0 Millionen resultierte ein Gewinn vor Veränderung der Reserven von CHF 14.3 Millionen. Das Geschäftsergebnis erlaubt die Ausschüttung einer Prämienrückvergütung von CHF 7.0 Millionen im Jahr 2017 sowie die Stärkung der Schweizer Hagel.

Als genossenschaftliche Selbsthilfeorganisation für die Absicherung von Unwetterrisiken in der Landwirtschaft bietet die Schweizer Hagel Schutz gegen insgesamt 15 Risiken: Hagel, Überschwemmung, Abschwemmen, Übersarrung, Erdrutsch, Brand/Blitz, Erdbeben, Sturm, Schneedruck, Auswuchs, Starkregen, Trockenheit, Ausfall von Grünfuttertagen, Frost, Wiederherstellung des Kulturlandes. Dies entspricht der umfassendsten Deckung für landwirtschaftliche Kulturen in Europa ohne staatliche Unterstützung, wie dies in vielen Ländern der Fall ist.

Eckdaten

Kontakt: Pascal Forrer, Direktor, und Emilia Baldi, Mediensprecherin, Tel. 044 257 22 11

Die Schweizer Hagel bietet national und im angrenzenden Ausland eine umfassende Versicherungsdeckung für landwirtschaftliche Kulturen an. Vor 145 Jahren von Schweizer Bäuerinnen und Bauern gegründet, treibt die Schweizer Hagel heute den Wandel in der Agrarversicherungsbranche voran. Sie bietet neben dem Versicherungsschutz für landwirtschaftliche Kulturen auch Versicherungen gegen Tierepidemien bei Schweinen, Legehennen und Milchvieh an. Über 35'000 landwirtschaftliche Betriebe vertrauen ihr über Generationen.